Marktwirtschaft

30. November 2016

 

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Die Marktwirtschaft lehrt uns, dass wir Menschen mit Bedürfnissen sind, und dass die gar nicht so schwer zu befriedigen sind (Gesellschaft, Möbel, Urlaub, Sex, Baden, Frieden, Fischen, Auto, Computer, gutes Essen, etc.). Dann aber kommen wir darauf, daß wir eigentlich kein Bedürfnis mehr nach der Marktwirtschaft haben.

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Die Politik und die demokratisch gewählten Vertreter*innen sind nach wie vor das bevorzugte Objekt aller Beschwerden.
Nur wenn sich das einmal ändert, haben wir ein ernsthaftes Problem.

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Konsum definiert überhaupt nichts mehr. Niemand kann sich mehr über Konsum definieren. Die Machtverhältnisse, in der Stadt wie am Land, manifestieren sich längst anderswo. Auch die alten konsumkritischen Diskurse und Denkstrukturen sind mit dem Konsum einfach abgezogen, abgesaugt, abgehakt, davongeflogen, und mein Erlebnis der Gesellschaft und mein Blick auf das Ganze sind davon komplett bereinigt. Ich verfolge jetzt eher den Vogelzug über der Traun.

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Der sehnliche Wunsch nach einem weiteren, alles verändernden “game-changing” technologischen Durchbruch, einem neuen Wirtschaftsparadigma, mit dem ich es mir von Grund auf nochmals besser arrangieren könnte als mit der Digitalisierung.

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Das war mal Silicon Valley.
Das war mal Magnitogorsk.
Das war mal Shenzhen.
Das war mal Cambridge.
Das war mal Österreich.